Besetzung & Info

Eurydice – Die Liebenden, blind

Österreichische Erstaufführung

Musik: Manfred Trojahn

Libretto: Manfred Trojahn unter Verwendung von drei Gedichten von Rainer Maria Rilke aus „Sonette an Orpheus“

In seiner 2021 uraufgeführten Oper Eurydice – Die Liebenden, blind widmet sich Manfred Trojahn einem zeitlosen Thema: der Frage, ob die Liebe den Tod überwinden kann. Das Werk präsentiert sich als psychologisches Drama, das sich musikalisch aus dem breiten Reservoir der zeitgenössischen Tonalität speist, und führt in eine Welt voller Sinnlichkeit, Ausdruckskraft und Formenvielfalt. Eurydice ist hier eine Schauspielerin, die sich auf eine verhängnisvolle Affäre mit dem Unterweltgott Pluton einlässt. Auf ihrer Reise zu ihm begegnet sie dem jungen Musiker Orphée und verliebt sich. Es baut sich eine intensive Beziehung zwischen beiden auf. Pluton allerdings bleibt allgegenwärtig und Eurydices Schicksal scheint besiegelt. Jedoch gelingt ein erneutes Wiedersehen zwischen Eurydice und Orphée – mit ungewissem Ausgang.

Der deutsche Komponist, Dirigent und Essayist Manfred Trojahn (*1949) hat sich mit seinen herausragenden Opern einen festen Platz im zeitgenössischen Musiktheaterbetrieb erobert. Mit raffinierter musikalischer Struktur und dezidiert erzählerischen Elementen wird Trojahns Musik zum lebendigen Sprachrohr der Figuren und ihrer Gefühle.

Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Juana Inés Cano Restrepo / Ausstattung Dietlind Konold / Lichtdesign Norbert Chmel

Mit:
Eurydice Laure-Catherine Beyers Proserpine Tara Venditti / Orphée Martin Achrainer / Pluton Christoph Gerhardus

Madrigalisten des Wiener Kammerchores, Einstudierung: Bernhard Jaretz

Tonkünstler-Orchester Niederösterreich