Besetzung & Info
Wozzeck
Alban Berg / John Rea
Oper in drei Akten (15 Szenen) // Österreichische Erstaufführung // Jugendstiltheater, Wien
Libretto von Alban Berg nach Georg Büchner
Orchester-Neufassung von John Rea
- Musikalische Leitung
- Walter Kobéra
- Inszenierung
- Anton Nekovar
- Ausstattung
- Susanne Thomasberger
- Lichtdesign
- Norbert Chmel
- Dramaturgie
- Siegfried Joh. Pfeifer
- Wozzeck
- Rupert Bergmann
- Tambourmajor
- Walter Raffeiner
- Andres
- Noriyuki Sawabu
- Hauptmann
- Camillo dell’Antonio
- Doktor
- Alfred Werner
- Erster Handwerksbursch
- Michael Wagner
- Zweiter Handwerksbursch
- Marco Di Sapia
- Narr
- Alexander Kaimbacher
- Marie
- Ingrid Habermann
- Margret
- Ulrike Dorner
- Ensemble
- Dritan Luca
- Ester Font-Bardolet
Ensemble „die reihe“
Kritiken
Erstklassige Musiker
Der kanadische Komponist John Rea hat für Bergs Meisterwerk eine kluge, kammermusikalische Fassung erstellt, die das auf 23 Mann reduzierte Orchester extrem fordert. Mit dem Ensemble „die reihe“ aber stehen Dirigent Walter Kobéra erstklassige Musiker zur Verfügung, die alle Facetten der Partitur ausloten, zugleich den Sängern exzellente Partner sind. Rupert Bergmann (Wozzeck), Ingrid Habermann (Marie) und Walter Raffeiner führen das meist homogene Ensemble mit großem Einsatz an. – Kurier
Eine großartige Inszenierung
Rupert Bergmann ist ein idealer Wozzeck: durch seinen Ausdruck, seine stimmlichen Möglichkeiten und insbesondere durch seine Fähigkeit, schauspielerisch völlig selbstverständlich mannigfaltige stilistische Ebenen zu durchschweifen. […] Der kammermusikalische Orchesterklang bringt auch dem Opern-Wozzeck jenen kafkaesken Hauch von Bizzarrheit, Merkwürdigkeit und Absurdität zurück, mit dem wir heute Büchners Drama zu lesen pflegen. Eine großartige Inszenierung. – Teatro Divadlo, SK
Lob der Regie
Die interessante und anregende Regie verdient vor allem Lob für ihren Mut, denn oft hat sie mehr oder weniger aktuelle Elemente der österreichischen Geschichte herangezogen, um aufzuzeigen, wie diese Gesellschaft noch nicht mit ihrer Geschichte abgerechnet hat und es nicht geschafft hat, bestimmte Elemente der Vergangenheit zu verarbeiten und reflektieren, die ja noch nicht so weit zurückliegen. – Giornale della musica