Besetzung & Info
Woyzeck 2.0 – Traumfalle
Markus Lehmann-Horn
Uraufführung, Kammeroper von Markus Lehmann-Horn
Gewinner des Gerhard Schedl Musiktheaterpreis der BNP Paribas Stiftung – ein internationaler Musiktheaterwettbewerb der Neuen Oper Wien
Nach einer Novelle von Michael Schneider
- Premiere
- 17. April 2012
- Weitere Termine
- 20., 22. & 25. April 2012
- Beginn
- 19:30 Uhr
- Ort
- Wiener Kammeroper Fleischmarkt 24, 1010 Wien
Einführungsgespräche finden vor den Vorstellungen um 18:45h statt.
- Musikalische Leitung
- Walter Kobéra
- Regie
- Alexander Medem
- Bühne & Kostüme
- Gilles Gubelmann
- Choreographie
- Liane Zaharia
- Lichtdesign
- Norbert Chmel
- Klara
- Jennifer Davison
- Georg
- Johann Leutgeb
- Mit
- Celia Sotomayor
- Sebastian Huppmann
- Tomaszt Pietak
- Michael Schwendinger
- Wilhelm Spuller
amadeus ensemble-wien
Kurztext
Woyzeck 2.0 ist ein musikalischer Psychothriller. Ein Horrortrip im Kopf einer Schauspielerin, die im Selbstmitleid versinkt, den Ausgang des Lebens nicht mehr findet und sich in Folge dessen in eine endlose Leidenschaftsspirale hineinsteigert, aus der sie nur durch den berühmten „reality check“ herausgeholt wird: der Mann ihrer süßesten Träume ist in Wirklichkeit der Mann ihrer schlimmsten Albträume.
Woyzeck 2.0 ist eine Oper über das Theater – ästhetisch und inhaltlich gesehen eine interessante Wechselwirkung. Theater ist komprimierte Wirklichkeit! Angst vor der Realität ist der Motor zur Flucht in Aussteigerphantasien, die als Möglichkeit der Konfliktlösung gelebt werden. Die Schauspielerin Klara baut ein Verhältnis zu einem Gefangenen auf, einem Mörder, einem „zweitbesten“ Woyzeck sozusagen. Aber das Verhältnis ist eine Illusion.
Mit kontrastreicher und emphatischer Musiksprache wird die Verweigerung eines sensiblen Menschen, zum Systemsklaven zu verkommen, deutlich. Wie oft wollen wir uns in unserem Beruf und Privatleben unsere Freiheit bewahren und stolpern dabei doch in mindestens eine Falle, in eine Traumfalle eben…?
(Alexander Medem)
Kritiken
Es war toll
Das Ensemble singt auf hohem Niveau, Klara ist bei Jennifer Davison in glänzenden lyrischen Händen. Und Neue-Oper-Wien-Chef wie -Dirigent Walter Kobéra und sein Amadeus Ensemble vermitteln profund, dass Komponist Markus Lehmann-Horn für atmosphärisch tragfähige Musik gesorgt hat, die punktuell Sinnlichkeit und Komplexität vereint. Stark auch die Musik zu Kernszenen, jenen Momenten der Brieflektüre, die Lehmann-Horn zu Dialogen zwischen Klara und dem noch hinter Gittern schmachtenden Georg (solide Johann Leutgeb) verwoben hat. Auch das mit (sich verkleinernden) Rahmen arbeitende Bühnenbild von Gilles Gubelmann. Es war toll. – Der Standard, Ljubisa Tosic
Großartige Besetzung
Lehmann-Horns durch viele Stile kaleidoskopartig schimmernde Musik ist atmosphärisch dicht gearbeitet, sinnlich und ansprechend instrumentiert. Die Besetzung ist großartig: Jennifer Davison als wunderschön tragische Klara, Johann Leutgeb als Furcht einflößender Georg. Dazu ein fünfköpfiges Theaterensemble und natürlich Walter Kobéra mit seinem eindringlichen amadeus-ensemble wien. – Kurier, Marion Eigl
Souverän und intensiv
Die musikalisch auf Spannung und Emotionalität ausgerichtete Kammeroper – souverän und intensiv Walter Kobéra am Pult des amadeus ensemble-wien – wurde von Alexander Medem in der Ausstattung Gilles Gubelmanns dicht und effektvoll in Szene gesetzt. Die Besetzung der Neuen Oper Wien in der Wiener Kammeroper lässt keine Wünsche offen: in den Hauptrollen begeistern Jenifer Davison als Klara und Johann Leutgeb als Georg. Von großer Bühnenpräsenz sind Wilhelm Spuller, Sebastian Huppmann, Celia Sotomayor, Tomasz Pietak und Michael J. Schendinger. – Kronen Zeitung, Florian Krenstetter
Durchschlagender, großer Erfolg
… für die „Neue Oper Wien“ von Walter Kobéra. (…) Die Neue Oper Wien unter Walter Kobéra kann sich zur Stückwahl und professionellen Produktion gratulieren. – Online Merker, Peter Dusek