Besetzung & Info
Schönberg in Erwartung
Eine sinnliche Traumreise.
Premiere: 21. April 2015
Weitere Vorstellungen: 23., 25. & 26. April 2015
Beginn jeweils um 19:30 Uhr
ems lounge, Dietrichg. 25, 1030 Wien
Einführungsgespräch jeweils um 18:45 Uhr mit Walter Kobéra
Das Buch der hängenden Gärten (op.15, Bearbeitung für Kammerorchester von Richard Dünser, 2010)
Entreacte (Uraufführung von Richard Dünser)
Erwartung (op.17, Bearbeitung für Kammerorchester von Faradsch Karaew, 1999)
In Schönbergs Werken, dem Liederzyklus „Buch der hängenden Gärten“ und dem musikdramatischen Werk „Erwartung“, spiegeln sich zwei Grundstimmungen ihrer Entstehungszeit nach der Jahrhundertwende um 1900: Aufbruch und Angst.
Zwei weibliche Stimmen führen in gegensätzliche Traumwelten. Dem erotischen Liebestraum der „Hängenden Gärten“ steht in der „Erwartung“ der Angsttraum des modernen Menschen gegenüber. Das ziellose Begehren des ersten Werkes wird zur angstvollen Suche im zweiten; die glitzernde Welt der Verführung mündet in einen bedrohlichen Unort.
Ein Zwischenstück, „Entreacte“, verdichtet auf instrumentaler Ebene die beiden emotionalen Reisen und stellt sie in einen neuen Zusammenhang. Die entstehende musikalische und dramaturgische Symbiose stellt einen neuen Blick auf die Werke in Erwartung.
Mezzosopran: Verena Gunz
Sopran: Magdalena Anna Hofmann
Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Elisabeth Gabriel / Bühne Hans Kudlich / Kostüme Ingrid Leibezeder / Lichtdesign Norbert Chmel
amadeus ensemble-wien
Karten EUR 25 & 40 ab März 2015, mehr Infos hier
Kritiken
Starker Eindruck
Diese Zwischenmusik ist die perfekte Überleitung von einem Schauplatz zum anderen, eine süffige, atmosphärisch dichte Stimmungsmusik, die den stärksten Eindruck hinterlassen hat. (…) Das von Walter Kobéra geleitete amadeus ensemble-wien steigerte sich im Laufe des Abends. In dem Monodram „Erwartung“ (in der Fassung von Faradsch Karaew) erreichte die Spannung schließlich ihren Höhepunkt. – Kurier, Marion Eigl
Gutes Amadeus-Ensemble
Die Neue Oper Wien macht eine Tugend aus der Not ihres Nomadendaseins und hat sich nun eine weitere neue Spielstätte erschlossen: die EMS-Lounge (…) Walter Kobéra hält sein gutes Amadeus-Ensemble mit gewohnter Sorgfalt auf Linie (…). – Die Presse, Walter Weidringer
Beherzt und stilsicher
Das Monodram von der nächtlichen Wanderin findet in Magdalena Anna Hofmann eine leuchtkräftige Stimme, das amadeus ensemble-wien begleitet beherzt, und Dünsers Entreacte-Musik fügt sich stilsicher zwischen die Werke. – Wiener Zeitung, Christoph Irrgeher