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Mass
Leonard Bernstein
Kammerversion // Ein Theaterstück für Sänger, Schauspieler und Tänzer // Semperdepot (Atelierhaus d. Akademie d. bildenden Künste Wien, Léharg.6, 1060 Wien)
Eine Koproduktion mit dem OsterKlang Wien 2011 // Tickets
Premiere 17. April 2011 Weitere Vorstellungen: 19. / 22. & 25. April 2011
Beginn jeweils 20.00h Einführungsgespräch vor den Vorstellungen mit Walter Kobéra und Hendrik Müller 19:20h
- Musikalische Leitung
- Walter Kobéra
- Regie
- Hendrik Müller
- Bühne & Kostüme
- Matthias Werner
- Choreografie
- Nikolaus Adler
- Lichtdesign
- Norbert Chmel
- Chorleinstudierung
- Michael Grohotolsky
- Einstudierung Kinderchor
- Johannes Mertl
- Zelebrant
- Alexander Kaimbacher
- Mit
- Rebecca Nelsen
- Bibiana Nwobilo
- Simona Eisinger
- Anna Clare Hauf
- Marion Feichter
- Manuela Leonhartsberger
- Marko Formanek
- Abdul Candao
- Martin Piskorski
- Georg Leskovich
- Dieter Kschwendt-Michel
- Andreas Kammerzelt
- Joachim Claucig
- Heimir Wium
- Knabensolo
- Leonid Sushon
Wiener Kammerchor Opernschule der Wiener Staatsoper amadeus ensemble-wien
Kurztext
Als J.F. Kennedy 1963 einem Attentat zum Opfer fiel, arbeitete Leonard Bernstein am Finale seiner 3. Sinfonie Kaddish, das er daraufhin dem Präsidenten widmete: "To the beloved memory of John F. Kennedy". Fast zehn Jahre später erhielt Bernstein anlässlich der Eröffnungsfeierlichkeiten des J.F.Kennedy Centers in Washington 1971 von Jaqueline Kennedy Onassis den Auftrag für Mass.
Mass basiert auf der lateinischen Messe der römisch-katholischen Kirche. Bernstein unterbricht seine Vertonung der feststehenden Liturgie, die von einem Konzertchor gesungen wird, immer wieder mit ungebräuchlichen Elementen aus Jazz, Blues und Rock. Sie gehen von dem Zelebranten und der Gemeinde aus. Der Zelebrant durchlebt während des Vollzugs der Messfeierlichkeiten eine existentielle Glaubenskrise: Angesichts der Last des menschlichen Leids, der Korrumpierung und den Fallstricken der weltlichen Macht lässt sich ein schlichter, reiner Glaube kaum aufrechterhalten, und es entspinnt sich ein Glaubensdiskurs zwischen Gemeinde und Zelebrant. Trotz aller Zweifel gelingt es aber dem Zelebranten den Gottesdienst mit einem gemeinsamen Lobgesang zu beenden.