Besetzung & Info
Julie und Jean
Ein Match in 12 Runden
Ein Paar ist einander verfallen. Sie begehren sich und können sich doch nicht erreichen. Das Ritual der Begierde, der Kampf um die Trophäe der Liebe ist ein gefährliches, ein lebensbedrohendes Spiel, das umschlägt in Vernichtung. Gerhard Schedl
Musiktheater nach Motiven von August Strindbergs Drama „Fräulein Julie“
Termine 19., 22., 23. & 25. September 2018
Ort Semperdepot, Atelierhaus der Akademie bildenden Künste Wien
Beginn jeweils 19:30 Uhr
Einführungsgespräche vor den Vorstellungen mit Intendant Walter Kobéra um 18:45 Uhr
Tickets hier
Jean KS Adrian Eröd / Julie Anna Maria Pammer
Traum-Jean Will Lopes / Traum-Julie Pamina Milewska
Komposition Gerhard Schedl / Text Bernhard Glocksin / Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Carlos Wagner / Bühne & Masken Andrea Cozzi / Kostüme Anna Kreinecker / Lichtdesign Norbert Chmel / Choreinstudierung Bernhard Jaretz
Wiener Kammerchor
amadeus ensemble-wien
Kritiken
Beifall für einen spannenden Abend
Walter Kobéra und das Amadeus-Ensemble Wien setzen die prallvolle Partitur vom laschen Beginn abgesehen, beeindruckend um. Beeindruckend auch die Leistung der beiden Solisten (…) Carlos Wagner ersetzt Pammer und Eröd in den Traumszenen zum Teil durch Tänzer (Pamina Milewska, Will Lopes). Aus einem Loch im eingezogenen schwarzen Plafond fallen zwei Stoffbahnen wasserfallartig zu Boden: vertikale Wege vom Unbewussten zum Bewussten, die von den Tänzern in beide Richtungen benützt werden (Bühne: Andrea Cozzi). Beifall für einen spannenden Abend, einen K.o. hätte sich am Ende lediglich Strindberg vedient. – Der Standard, Daniel Ender
Malerisch-expressive Gefühlseruptionen
Die Neue Oper Wien hat „Julie & Jean“ ins Wiener Semperdepot zurückgeholt, den Ort der posthumen Uraufführung 2003, in dem nun Walter Kobéra mit dem Amadeus-Ensemble Wien in Schedls malerisch-expressiven, diffrenzierten Gefühlseruptionen schwelgt. Anna Maria Pammer beherrscht als lebenshungrige Julie auch den herablassenden Tonfall der höheren Töchter. (…) Wenn Eröd hoch liegende Lyrismen liederhaft schlicht ausbreitet und andernorts seinen Bariton kernig einsetzt, macht diese Spannweite die Figur nur interessanter. – Die Presse, Walter Weidringer
Kongenial interpretiert
An den Übergängen zwischen realistischer Interaktion und deren Sakralisierung durch den Chor kommt es so zu spannungsreichen musikalischen Vermischungen, vom Amadeus-Enseble unter der Leitung von Walter Kobéra kongenial interpretiert. – Wiener Zeitung, Lena Drazic