Besetzung & Info
Die Nase
von Dimitri Schostakowitsch
Oper in 3 Akten und 1 Epilog nach der gleichnamigen Novelle von Nikolai W. Gogol
Premiere in Wien: 22. September 2015
Weitere Vorstellungen: 26., 28., 30. September & 1. Oktober 2015
Beginn jeweils um 19:30 Uhr
Ort: Kammeroper, Fleischmarkt 24, 1010 Wien
Einführungsgespräche vor den Vorstellungen mit Walter Kobéra, jew. 18:45 Uhr
Vorstellungen am Palast der Künste, Budapest: 7. & 8. Oktober 2015
22. & 24. April 2016 in Trient am Teatro Sociale!
Eine Koproduktion mit dem CAFe Budapest Festival und dem Müpa Budapest & OPER.A 20.21 – Stiftung Haydn von Bozen und Trient
Platon Kusmitsch Kowaljoff erwacht eines Morgens. Etwas ist komisch, etwas ist anders, etwas fehlt. Ja, richtig: seine Nase! Ein Mann ohne Nase, nicht zu denken, was das für Folgen nach sich zieht, sowohl beruflich als auch gesellschaftlich! Und dann noch eine Nase, die nach Individualität, Unabhängigkeit strebt! Das kann nur ein böser Traum sein.
Die absurde Handlung, nach Gogol, unterstreicht der russische Komponist Dimitri Schostakowitsch musikalisch gekonnt, durch ein Patchwork an Musikformen. Das Werk kanalisiert die Macht der Kunst unterhaltsam, pointiert und unerbittlich Kritik zu üben. Das einstige Anprangern von Machtgier in allen Formen innerhalb der russischen Gesellschaft wurde zeitlos und erlangte universelle Gültigkeit.
Platon Kusmitsch Kowaljoff: Marco Di Sapia
Iwan Jakowlewitsch: Igor Bakan
Die Nase: Alexander Kaimbacher
Wachtmeister: Pablo Cameselle
Mit: Tamara Gallo, Megan Kahts, Ethel Merhaut, Karl Huml, Georg Klimbacher und Lorin Wey
Komposition & Libretto Dimitri Schostakowitsch / Musikalische Leitung Walter Kobéra / Inszenierung Matthias Oldag / Ausstattung Frank Fellmann / Chorleitung Michael Grohotolsky / Lichtdesign Norbert Chmel
amadeus ensemble-wien
Karten für Wien hier (29 – 51€, div. Ermäßigungen)
Infos zu Abobestellungen für die Kammeroper ab Ende März 2015 unter: abonnement@theater-wien.at oder www.theater-wien.at
Hauptsponsor Neue Oper Wien: Raiffeisenbank Niederösterreich-Wien AG
Kritiken
Eine Großtat
Mit Schostakowitschs „Die Nase“ gelingt der Neuen Oper Wien unter der Leitung von Walter Kobéra eine Großtat. Die Regie von Matthias Oldag bietet kraftvolle Gesellschaftskritik. – Der Standard, Stefan Ender
Begeistertes Publikum
Der Neuen Oper Wien ist mit ihrer aktuellen Produktion tatsächlich dieser intendierte Spagat zwischen Unterhaltung und Kritik gelungen. (…) Walter Kobéra zauberte mit dem präzise intonierenden amadeus ensemble-wien, das der facettenreichen Partitur Schostakowitschs mehr als gerecht agierte, Lachen wie (Ver-)Zweifeln auf die Gesichter des begeisterten Publikums. – Wiener Zeitung, Daniel Wagner
Treffsicher
Diese Musik liegt in den versierten Händen von Walter Kobéra, der das Amadeus-Ensemble Wien mit viel Gespür durch die farb- und facettenreiche Partitur lotst, nicht nur treffsicher Effekte setzt, sondern vor allem auch die so zahlreichen wie raschen atmosphärischen Wechsel organisch gestaltet. Eine feste Basis, auf der Marco di Sapia als Kowaljow so recht glänzen kann. – Die Presse, Helmar Dumbs
Gelungener Abend
Die Gegensätzlichkeit zwischen Verzweiflung und Resignation bringt das Amadeus ensemble wien unter Walter Kobéra gekonnt zum Ausdruck: Pulsierende Perkussion wechselt sich mit ebenso nuancierten wie atmosphärischen Passagen, die den Fokus auf das Geschehen auf der Bühne lenken. Denn es ist nicht zuletzt die darstellerische Leistung des gesamten Ensembles, die für einen gelungenen Abend sorgt. Langer Applaus für alle Beteiligten. – APA