Besetzung & Info

Die Antilope

ÖEA

Eine Firmenparty – beim Smalltalk erwarten die Angestellten ihren Chef. Dieser erscheint und steigert die Inhaltslosigkeit der Gespräche in einer egozentrischen Rede bis zum eigenen Nasenbluten. Der übermütige Victor übernimmt und dekonstruiert die Ansprache vollends in scheinbare Phantasiewörter, die allerdings Antilopengattungen sind. Berauscht springt Victor aus dem Fenster und durchlebt eine Nacht grotesker Kommunikationslosigkeit, bis er sich plötzlich wieder auf der Party wiederfindet. Traum, Wirklichkeit oder der Effekt vollkommener Misskommunikation?

Termine 11., 14., 15. & 16. November 2017

Ort Halle E im MuseumsQuartier, Museumsplatz 1, 1070 Wien

Beginn jeweils um 19:30 Uhr

Einführungsgespräche vor den Vorstellungen mit Intendant Walter Kobéra um 18:45 Uhr

Tickets 51-29EUR, diverse Ermäßigungen

Victor Wolfgang Resch

Kollegin1 / Frau1 / Skulptur Elisabeth Breuer

Kollegin2 / Frau2 / alte Frau Maida Karisik

Sekretärin / junge Frau / Frau 3 / Passantin Passantin Bibiana Nwobilo

Kollege 1 / junger Mann / Doktor 1 Gernot Heinrich

Chef / Oberkellner / Doktor 3 / Wachmann Ardalan Jabbari

Kollege 2 / Passant / Doktor 2 Christian Kotsis

Mutter Catrina Poor

Komposition Johannes Maria Staud / Libretto Durs Grünbein / Musikalische Leitung Walter Kobéra / Neuinszenierung Dominique Mentha / Bühne Ingrid Erb & Werner Hutterli / Kostüme Ingrid Erb / Lichtdesign Norbert Chmel / Klangregie & Live-Elektronik Christina Bauer / Choreinstudierung Michael Grohotolsky

Wiener Kammerchor

amadeus ensemble-wien

Koproduktion von Theater Luzern, Lucerne Festival und Oper Köln und Stiftung Haydn von Bozen und Trient – OPER.A 20.21, Kooperation mit Wien Modern

Theater Bozen: 2. & 3. Dezember 2017

Die Aufführungen in Wien werden unterstützt vom SKE Fonds und ÖSTIG.

Kritiken

Staunenerregender Präzisionsgrad

Der Wiener Kammerchor kommentiert die psychologischen Aspekte eines Fenstersturzes virtuos nach antikem Vorbild zu dissonanten Klängen. (…) Die Sänger halten sich da bewundernswert sicher. Ihr staunenerregender Präzisionsgrad lässt sich spätestens dann erahnen, wenn nach dem ersten, tatsächlich a Capella absolvierten Intermezzo ein Akkordeon und zuletzt etliche Orchesterstimmen hinzutreten. – Die Presse, Wilhelm Sinkowicz

Begeisterung im Museumsquartier

Der Wiener Kammerchor und die Solisten bemühen sich, alles voran Wolfgang Resch, der einen glaubhaft schwachen Antihelden verkörpert. Begeisterung im Museumsquartier für ein musiktheatralische Mühsal, (…). – Ljubisa Tosic, Der Standard

Schillernde Klangfacetten

Stauds Musik steht nicht nur auf zwei, sondern vielerlei Beinen und verleiht der Oper damit viele, schillernde Klangfacetten. (…) Stimmlich herausragend präsentierten sich Wolfgang Resch als Antilopenmensch Victor und Elisabeth Breuer mit ihrer Skulpturenarie, die nichts an Geschmeidigkeit und Klarheit vermissen ließ. – European Cultural News, Michaela Preiner

Musikalische Glücksmomente

Die Koproduktion von Luzern Festival und der Oper Köln bestach im Rahmen von Wien Modern eigentlich nur musikalisch. Dirigent Walter Kobéra nahm sich Stauds von verschiedenen Stilen geprägter Partitur behutsam an und bescherte mit dem Amadeus ensemble musikalische Glücksmomente. Ebenfalls gelungen Christina Bauers einfühlsame Klangregie und Live Elektronik. – Florian Krenstetter, Kronen Zeitung