Besetzung & Info
Der Leuchtturm
Peter Maxwell Davies
Kammeroper in einem Prolog und einem Akt // Text von Peter Maxwell Davies // Semper-Depot, Wien
Nach einer wahren Begebenheit im Jahre 1900
Deutsche Fassung von Günther Bauer-Schenk
Neu bearbeitet von Silke Hassler
- Musikalische Leitung
- Walter Kobéra
- Inszenierung
- Carlos Wagner
- Ausstattung
- Conor Murphy
- Lichtdesign
- Norbert Chmel
- Dramaturgie
- Silke Hassler
- Sandy
- Erik Årman
- Blazes
- Steven Scheschareg
- Arthur / Stimme der Karten
- Steven Gallop
- Double Sandy
- Gregori Pawek
- Double Blazes
- Georg Scattolin
- Double Arthur
- Walter Pamberg
- Der junge Sandy
- Vinzent Leitgeb
- Michael Zabsky
amadeus ensemble-wien
Eine Koproduktion mit dem KlangBogen Wien 2001
Kritiken
Modernes Musiktheater zum Fingernägel-Abkauen
Gerade die Vieldeutigkeit, die Carlos Wagner in der Wiedergabe der Neuen Oper Wien wagt, ist indessen der Triumph dieser Aufführung: Mit filmischer Präzision wird der Horror-Trip gesteigert, ohne zu konkret zu werden. Unterstützung findet er in Conor Murphys karger, schlichtweg idealer Raumgestaltung und im fantasievollen Lichtdesign von Norbert Chmel. […] Walter Kobéra am Pult das Amadeus Ensemble-Wien krönt diese Produktion: Davies‘ komplexe Rhythmen werden nicht nur mit äußerster Präzision umgesetzt, Kobera arbeitet aus der Partitur auch die Sinnlichkeit, die nervenaufreibende Spannung heraus. Von allen sechs „Leuchtturm“-Produktionen, die ich kenne, ist diese […] die mit großem Abstand beste: Modernes Musiktheater zum Fingernägel-Abkauen. – Wiener Zeitung
Ein empfehlenswerter Abend
Der Handlungskrimi, der nach einer wahren Begebenheit das geheimnisvolle Verschwinden dreier Leuchtturmwächter erzählt, ist musikalisch klug gewoben und an Schlüsselstellen spannend aufbereitet. Das grelle Aufblitzen des Lichtes erlebt man nicht nur im Bühnenbild (Conor Murphy), sondern auch im Aufbäumen der Maxwell’schen Partitur. Die drei Wächter, gegeben von Erik Årman, Steven Scheschareg, Steven Gallop, werden vom Regisseur Carlos Wagner gut gezeichnet. Sie bieten auch stimmlich dem Raum entsprechende Leistungen. Ebenso seriös das Amadeus Ensemble unter Dirigent Walter Kobéra. Kurzum: ein empfehlenswerter Abend. – Kronen Zeitung
Imposante Kulisse
Zum Höhepunkt der Handlung wurde Sandys laszive Ballade, wobei das Semper-Depot mit seiner Höhe von über dreißig Metern imposante Kulisse bot, mit Leiter, Rundlicht und Fernbildern in höheren Etagen. – Der Standard