Besetzung & Info
Das Mädchen mit den Schwefelhölzern
Helmut Lachenmann
Musik mit Bildern // Text von Hans Christian Andersen, Gudrun Ensslin und Leonardo da Vinci // Österreichische Erstaufführung // Gasometer, Wien
- Musikalische Leitung
- Walter Kobéra
- Inszenierung
- Alfred Kirchner
- Ausstattung
- Karl Kneidl
- Lichtdesign
- Norbert Chmel
- Choreinstudierung
- Michael Grohotolsky
- Dramaturgie
- Vera Sturm
- Tontechnische Realisierung / Klangregie
- Wolfgang Musil, Universität für Musik und darstellende Kunst / Institut für Komposition und Elektroakustik
- Sopran
- Elizabeth Keusch
- Sarah Leonard
- Das Mädchen
- Phillipa Galli
- Gudrun Ensslin
- Therese Affolter
- Großmutter
- Emine Sevgi özdamar
- Sprecher / Leonardo da Vinci
- Walter Raffeiner
- Stumme Rollen
- Billy Baumgartner
- Gertrude Baumgartner
- Walter Dosel
- Alfred Gessl
- Rudolf Gross
- Wolfgang Knoche
- Wilhelm Permoser
- Michael Reardon
- Klavier
- Jürgen Kruse
- Yukiko Sugawara
- Shô-Spielerin
- Tomoko Kiba
- Orgel
- Anna Sushon
- Celesta
- Benjamin McQuade
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
amadeus ensemble-wien
Chor der Neuen Oper Wien
Eine Koproduktion mit den Wiener Festwochen
Kritiken
Vorzügliche Darsteller
Des Werks Genrebezeichnung, „Musik mit Bildern“, deutet schon die Schwierigkeiten für jede Inszenierung an. Sie sollte unvermeidliche optische Verdopplungen möglichst gering halten. Schließlich besteht der Reiz von Lachenmanns Partitur nicht zuletzt in der geradezu brutal körperlichen Vergegenwärtigung von Klängen aller Art. Kirchner löst das Problem überzeugend, zumal da er sich auf vorzügliche Darsteller verlassen kann: Therese Affolter (Gudrun Ensslin), Walter Raffeiner als Sprecher und Phillippa Galli in der Titelpartie. – Die Welt
Die fabelhafte Festwochenproduktion
… der Neuen Oper Wien im Gasometer gibt vielerlei Aufschlüsse: über die Qualität freien Produzierens; über den erstaunlichen Standard der Tonkünstler, die unter Walter Kobéra alles einlösen, was sie unter Maestri neunter Klasse nie versprechen durften; und über die sensationelle neue Schauspielerin Phillippa Galli, die hiermit Faktum und zur Kenntnis zu nehmen ist. – News
Höchst eindrückliches Ergebnis
Kobéra und seine Musiker von der „Neuen Oper Wien“ schaffen ein klanglich-musikalisch höchst eindrückliches Ergebnis. Gemessen an ihren Vorläufern, ist auch diese Umsetzung der Partitur geradezu perfekt. Die Musiker bringen Lachenmanns feinst differenzierte Klangschattierungen auf den Punkt. Ja, es entstand sogar der Eindruck, als habe Kobéra einen „musikalischeren“, süffigeren und freier schwingenden Gestus gefunden als vor allem die deutlich herbere Produktion in Stuttgart. […] Die Verbindung Szene-Klangwelt ist gelungen und hat bewiesen, das sich das so introvertierte Werk einer Deutung durch bewegte Bilder nicht verschließt. […] Ein Sieg nach vielen Punkten. – Salzburger Nachrichten
Mit Kompetenz und Überblick
Der Chef der Neuen Oper Walter Kobéra waltet mit Kompetenz und Überblick des gewaltigen Klangapparates und entlockt dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und dem Amadeus Ensemble Wien all jene instrumentalen Klangfetzen, Einzeltöne und Geräusche, mit denen Lachenmann die metaphorische Kälte ins „Musik“-Bild setzt und die Hans Christian Andersens Schwefelholzverkäuferin erfrieren lässt. – Frankfurter Rundschau
Expertise
Walter Kobéra ist jener Experte für zeitgenössisches Musiktheater, den es bei diesem Stück auch braucht. – Das Opernglas